Eine kleine Geschichte vom Nachhauseweg:
Wolfi, froh, dasser endlich aus der Firma kommt, steigt in seinen Kampfpanzer, Navi an, Radio an – USB-Stick rein.
Dann die Zündung – alle Systeme werden hochgefahren – dann … den Motor an, sanftes Dröhnen, das Gefühl von Freiheit, Zufriedenheit.
Der erste Kilometer, 50er-Zone, WHVler vorm Wolfi, fahren 30… Wolfis Höllenmaschine wird unruhig, lechzt geradezu nach mehr Geschwindigkeit.
Dann die letzte Strecke vor der Autobahn, 70er Zone, WHVler vorm Wolfi, fährt 50 , es wird kritisch, dann endlich die Autobahnauffahrt.
Beschleunigungsstreifen, ein unmerkliches Grinsen auf dem Gesicht, 3. Gang, ein letztes Fühlen nach dem Geist des Wagens. Übereinstimmung. Das Gaspedal berührt mit einem einzigen Ruck den Anschlag, der Motor brüllt bestialisch auf, laut genug um die Dämonen der Unterwelt zum Zittern zu bringen. Unbarmherzig prescht der Wagen nach vorne, Wolf wird in den Sitz gedrückt.
Ende der Beschleunigungsspur, an einem erschrockenen WHLer jenseits der 60 mit Hut vorbei, auf die Autobahn, linke Spur, weiter auf dem Gas.
Jenseits der 180, eine Druckwelle schiebt sich vor dem Wagen her, Unmengen WHVler werden überholt, die an einem Donnerstag eine Sonntagsfahrt auf der rechten Spur der unbegrenzten(!) Autobahn machen.
Dann entwickelt ein Opa weiter vorn in einem silbernen Mercedes und mit einem Hut auf der Rübe einen perfiden Plan: Er schert gute 2 KM hinter einem LKW auf die linke Spur um diesen mit einer V/max von 85 km/h zu überholen. Natürlich sieht er das Geschoss hinter ihm, ignoriert es aber in der Überzeugung, das Richtige zu tun geflissentlich.
Wolfi tritt in die Eisen, die Bremsen greifen, derAsphalt splittert. Tiefe Furchen ziehend wird der Wagen langsamer.
[Übernahme der anderen Seite ^^]
Allerdings reicht es nicht, also tritt er wieder aufs Gas, der Motor brüllt wieder, das Biest nähert sich dem schleichenden Opa. Der Wagen registriert das Hindernis, löst die Notfallsysteme aus, die Drehzahl steigt über in den Bereich „Auslöschung“, der Mercedes wird in den Ansaugkrümmer gezogen, unfähig sich gegen die rohe Gewalt des Monstrums zu wehren. Durch die brachiale Gewalt der Kolben wird das fahrende Knicklicht in seine Atome gespalten, als Treibstoff benutzt und anschließend als kleine Fetzen aus dem Endrohr gedrückt.
[Reality kicks in]
Wolfi beißt ins Lenkrad, wartet bis die Schleiereule wieder auf der rechten Spur ist, drischt vorbei, ist knapp 4 Minuten später vor der Wohnung und hofft dass die Zeit hier schnell vorbeigeht.
T – 7 Tage bis ich endlich wieder heimische Ruhe genießen kann *Städte hass*