Tiefhängende dunkle Wolken. Triste Gesteinsformationen. Donnergrollen in der Ferne.
Kein grau. eher dunkles Ocker am Horizont.
Die Sonne noch zu sehen, letzte Versuche auf diese verlorene Welt zu scheinen.
Kein Sinn mehr. Die Atmosphäre drückend. Letzte gelbe abgestorbene Pflanzen zeugen vom Kampfeswillen der Natur.
Der Beobachter, ein Wesen über den Dingen, denn atmen und leben kann hier niemand mehr, fragt sich:
Was ist hier passiert?
Der Beobachter bewegt sich entlang der kargen Landschaft.
Überrreste. Rostige Kreaturen, zerfallene Kunst.
Vor Jahrhunderten vielleicht mit einem Sinn. Jetzt?
Kollosale Bauten entlang der Berge, Gerippe der Riesen die einst dort herrschten.
Mehr rostige Teile hängen heraus wie Eingeweide.
Der Beobachter geht weiter.
In der Ferne leuchtet etwas. Leben?
Geschmolzene Berge Metall, verstrahlt, leuchten, pulsieren.
Wie ein lebendes Geschwür liegen sie da, fressen sich in die Erde, zerstören etwas, das lange nichtmehr lebt.
Die Sonne sinkt langsam richtung Horizont.
Das Licht für diese Welt schwindet für immer.
Der Beobachter geht den letzten Weg.
Auf einem Hügel weitab sieht er ein Grab.
In giftigen Lettern steht auf dem Stein:
„Hier ruht der Mensch. Gekommen zu zerstören. Gegangen als sein Werk getan“
Unweigerlich lächelt der Beobachter und vergießt trotzdem eine Träne.
Dann erlischt das Licht dieser Welt gänzlich.
Das Donnergrollen klingt noch eine Zeit nach.
Dann herrscht Stille.
2008 enstanden in einer Melancholiephase, lass das quasi rereleased hier ma so stehen.